Mülltrennung in Amerika

Die Amerikaner sind sehr stolz auf ihre Mülltrennung, bei der Arbeit gibt es dazu sogar eine Art Training. Wir haben einen Mülleimer für Restmüll, einen für Bioabfall und einen Eimer für Recycling, also den ganzen Rest: Papier, Plastik, Glasflaschen, Aluminium usw. Dazu muss man noch ergänzen, dass es hier keine Getränkemärkte gibt, zu denen man seine leeren Kisten und Flaschen zurückbringen kann.
Dafür gibt es Recyclingcenter, die markierte Flaschen zurücknehmen, zur Wiederverwertung des Materials. Da treiben sich dann immer alle möglichen Gestalten herum, die das wenige Geld gut brauchen können. Wir gehen eher wegen des Recyclinggedankens hin.
Aber auch diese wenig anspruchsvolle Mülltrennung funktioniert nicht besonders gut, die Biotonne benutzt kaum jemand auch sonst wird falsch sortiert. Da nehmen wir Deutschen es doch etwas genauer und sind akribischer. Den gelben Sack gibt es nun schon über 20 Jahre. Und Biberach mit seinem Recyclinghof hat den Vogel noch abgeschossen. Sogar Trennung nach Zeitungspapier und Pappe und unterschiedlichen Plastiksorten.
Die Wiederverwertungsgedanke ist hier aber auch sonst noch nicht wirklich angekommen. Mittags bin ich häufig in einem Schnellrestaurant, Pappteller und Plastikgabel sind hier üblich.
Auch wenn die Menschen ihr geliebtes Barbecue am Strand haben, gibt es kein echtes Geschirr. Es macht natürlich vieles einfacher, aber die Müllberge sind enorm und ich esse auch lieber von einem echten Teller oder trinke meinen Kaffee aus einer echten Tasse.

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