Am Wochenende treibt es uns in die Natur, vor allen Dingen mich zur Bewegung und Dag ist dann auch immer gerne dabei. Nationalparks gibt es hier viele. Man braucht immer eine Weile, um dorthin zu fahren, da sie häufig abgelegen und schwer zugänglich sind. Neben dem Besucherparkplatz erwartet einen häufig ein Visitor Center. Dort bezahlt man eine geringe Gebühr von 5-10 Dollar und wird von den Park Rangers empfangen. Das sind freiwillige Helfer, ganz häufig Rentner. Das fällt hier insgesamt auf, Rentner machen noch kleine Jobs oder arbeiten ehrenamtlich. Auch unsere Relocation Manager waren beide Rentnerinnen. Im Visitor Center gibt es noch Wanderkarten und dann geht es auf gut beschilderten Wegen los. Es ist ziemlich heiß und die Pflanzenwelt schon ziemlich braun und das Anfang Mai.
Plötzlich spüre ich einen Schmerz am Bein und kann noch eine Zecke entdecken, die sich gerade festsaugen will. Am Abend ist nichts mehr zu sehen, dafür habe ich 2 Tage später eine ziemliche Rötung. Die Nurse bei der Arbeit, eine super Einrichtung, die es auch in Biberach gibt, ist besorgt und schickt mich zur Urgent Care. Auch der Arzt ist besorgt mit Verdacht auf Lyme, eine Form von Borreliose, und verschreibt mir Antibiotika. Etwas beunruhigt, vor allen Dingen nach dem Nachlesen im Internet, rufe ich meinen Bruder an, der mich wieder beruhigen kann. Einige Tage später geht es mir weiterhin gut und ich hoffe, es ist alles gut überstanden. Die Antibiotika nehme ich noch 10 Tage. Die Zecken scheinen mich zu mögen, das kenne ich schon aus Biberach.