Monthly Archives: May 2013

Käsespätzle reloaded

Neben der großen Vielfalt an  Früchten und Gemüsen die man auch austesten sollte, muss man natürlich auch sein mit gebrachtes kulinarisches Kleinod pflegen. Kann man hier auch Käsespätzle zubereiten? Auch wenn das Mehl etwas komisch ist (das habe ich schon bei den deutschen Pfannkuchen gemerkt, irgendwie muss man mehr davon nehmen, sonst ist der Teig etwas zu flüssig) ja es geht und es schmeckt fast wie Zuhause.

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Die Frucht und Gemüse Auswahl ist hier schon sehr gut. Vor allem die ganzen “Südfrüchte” gibt es hier in guter Qualität und günstig.  In Deutschland würde keiner auf die Idee kommen eine Mango in die Tomatensoße zu werfen, ist aber lecker… Papaya au ja wir kaufen mal eine Achtel Frucht auf dem Markt für den Fruchtsalat weil wir Gäste haben, nicht so hier, hier bekommt man eine ganze Papaya für 3 USD. Die Nähe zu Mexiko merkt man bei der Auswahl in den Läden, hier bekommt man da schon mehr als bei uns (und auch besser als das Burito Kit von Aldi). Es gibt hier auch richtige Mexikanische Läden, nicht nur kleine sondern eine richtige Kette, MiPueblo, hier bekommt man alles was der Mexikaner begehrt in einem hellen, freundlichen Ambiente mit permanenter Musik Beschallung a la Mexiko. Wir haben heute Abend vor eine Soße mit Tomatilos ( s.g. grüne Tomaten, ist aber eine Verwandte der Kap Stachelbeere) zu machen wenn das  auch etwas fürs Auge ist mache ich davon auch noch ein Bild.

 

 

Der Tick Bite (der Zeckenbiss)

Am Wochenende treibt es uns in die Natur,  vor allen Dingen mich zur Bewegung und Dag ist dann auch immer gerne dabei. Nationalparks gibt es hier viele. Man braucht immer eine Weile, um dorthin zu fahren, da sie häufig abgelegen und schwer zugänglich sind. Neben dem Besucherparkplatz erwartet einen häufig ein Visitor Center. Dort bezahlt man eine geringe Gebühr von 5-10 Dollar und wird von den Park Rangers empfangen. Das sind freiwillige Helfer, ganz häufig Rentner. Das fällt hier insgesamt auf, Rentner machen noch kleine Jobs oder arbeiten ehrenamtlich. Auch unsere Relocation Manager waren beide Rentnerinnen. Im Visitor Center gibt es noch Wanderkarten und dann geht es auf gut beschilderten Wegen los. Es ist ziemlich heiß und die Pflanzenwelt schon ziemlich braun und das Anfang Mai.

Plötzlich spüre ich einen Schmerz am Bein und kann noch eine Zecke entdecken, die sich gerade festsaugen will. Am Abend ist nichts mehr zu sehen, dafür habe ich 2 Tage später eine ziemliche Rötung. Die Nurse bei der Arbeit, eine super Einrichtung, die es auch in Biberach gibt, ist besorgt und schickt mich zur Urgent Care. Auch der Arzt ist besorgt mit Verdacht auf Lyme, eine Form von Borreliose, und verschreibt mir Antibiotika. Etwas beunruhigt, vor allen Dingen nach dem Nachlesen im Internet, rufe ich meinen Bruder an, der mich wieder beruhigen kann. Einige Tage später geht es mir weiterhin gut und ich hoffe, es ist alles gut überstanden. Die Antibiotika nehme ich noch 10 Tage. Die Zecken scheinen mich zu mögen, das kenne ich schon aus Biberach.

Die ersten 2 Wochen bei der Arbeit

Nun bin ich schon über 2 Wochen an meinem neuen Arbeitsplatz und sammle viele Eindrücke. Ich habe ein schönes Büro, kein Cubical, sondern ein geschlossener Raum. Die Möbel sind alle uniform und eher unpraktisch. So Schränke wie im Flugzeug über den Sitzen. Dafür schaue ich ins Grüne.

Auch bei der Arbeit sind viele Asiaten:  Inder, Chinesen, Vietnamesen, Philippinen. Es kann passieren, dass ich in einer 10 köpfigen Besprechung sitze und beinahe die einzige Weiße bin. Also, wenn Deutschland von Demographiewandel und Einwanderung spricht. Und über die Chinesenvormacht. Das ist hier schon in vollem Gange. Ob es eine Frage der Zeit ist, dass es in Deutschland ähnlich aussieht? Dann wird sich noch viel ändern. Hier gibt es einen unglaublichen Kulturmix. Das ist uns bis jetzt noch nicht so aufgefallen, aber wir waren ja bisher auch nur im Urlaub hier. Und in der Bay Area ist es vielleicht auch besonders ausgeprägt. An der Ostküste sieht es wieder ganz anders aus.

Die Arbeitsweise ist ähnlich wie bei uns, manchmal etwas unorganisiert. Das kenne ich in Biberach anders. So steht die Site vielen Herausforderungen gegenüber. Es wird spannend.

Was fehlt sind die Kaffee- und Mittagspausen aus Biberach. Da gibt es kein wirkliches Gemeinschaftsgefühl. Das Essen dient hier ausschließlich der Nahrungsaufnahme. Es gibt eine Cafeteria, die ich gut finde, aber wenige gehen hin. Der Weg ist wohl zu weit, es sind ca. 500 m. Viele essen außerhalb bei einem der vielen Thai-, Chinesen- u.a. Restaurants. Das mag ich nur einmal die Woche essen.  Auch mit dem Kaffee ist es so eine Sache. Morgens wird einer gekocht und der bleibt dann den ganzen Tag in der Kanne. Das schmeckt nicht besonders gut. Wobei durch Starbucks und andere Cafe-Ketten doch ein ziemlicher Wandel stattgefunden hat, was die Kaffeekultur angeht. Leider ist auch hier alles in Pappbechern.

Wie in Deutschland auch habe ich viele Besprechungen. In der Einfindungsphase geht es mir ersteinmal darum alle kennenzulernen, ich führe viele Zweiergespräche mit Kollegen aus anderen Abteilunge, um mir ein eigenes Bild der Lage machen zu können.

Zur Vorgeschichte des Standortes (Site): Boehringer hat die Site vor 2 Jahren gekauft. Gebaut wurde sie vor 10 Jahren und es ist schon der zweite Verkauf. Es gibt noch viele aus der alten Belegschaft. Seitdem ist viel passiert. Gebaut und betrieben als Monoanlage für ein einziges eigenes Produkt, werden nun viele eigene und fremde Produkte gefahren. Also eine große Umstellung für alle, die schon lange dabei sind. Seit der Übernahme durch BI sind viele von sich aus gegangen oder es wurde ihnen gekündigt. So ist die Gesamtbelegschaft von über 400 auf 200-300 gesunken. Dementsprechend ist die Stimmung verhalten.Allerdings investiert BI sehr stark in den Standort, was ein gutes Zeichen ist. Nur das ruhige Leben ist eben vorbei und es weht ein anderer Wind.

1001 Shore Line Drive Unit 303, Alameda CA

Mittwoch dieser Woche haben wir endlich den Mietvertrag unterschrieben und jetzt können wir in unsere Wohnung in den USA einziehen. Die Wohnung ist im 3 Stock (für die Deutschen 2 Stock). Von Außen sieht es jetzt noch nicht so spektakulär aus…

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Allerdings wenn man in die andere Richtung schaut….

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oder…

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So nah werden wir wohl nie wieder am richtigen Wasser leben. ( Die Riss zähle ich nicht als richtiges Wasser).

Am Nachmittag ist für Unterhaltung gesorgt, dann kommen die Kite Surfer….

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Auch wenn es nur die Bay ist und nicht der Pacific..  es kommt einfach echtes “wir leben am Meer Feeling” auf. Allerdings haben wir deutlich besseres Wetter als am Pacific. Mehr Sonne und weniger Nebel, etwas wärmer, aber manchmal auch eine steife Brise.

Der Inhaber hat uns das Apartment in einem sehr guten Zustand übergeben. Wir haben 1300sqft  (das entspricht ca. 130m). 2 Schlafzimmer, 2 Bäder eine Küche mit Seitentür und ein riesen Wohnzimmer mit einem elektrisch gezündeten Gas Kamin … anbei noch ein Bild vom Wohnzimmer.

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Wirkt dank dem 17mm Objektiv noch größer…. Jetzt müssen wir alles einrichten. Zum Glück haben wir jetzt dafür das Geld bekommen und haben schon den ersten Schwung Möbel bestellt….. Nein wir kaufen nicht alles bei Ikea aber doch so Manches….

 

Fast wie Zuhause, over the trouble to get a Triple Play AT&T Customer

Nach dem wir jetzt unseren Mietvertrag haben war die nächste Aufgabe Internet, Telefon und Fernsehen oder wie es auf neudeutsch heißt Triple Play. Na dann wieder auf zu AT&T und fragen was habt ihr da und könnt ihr es an unserer Adresse schalten ? Ja können wir bis 24Mb kein Problem. Wirklich billig ist es nicht im Vergleich zu Deutschland. Aber was will man machen ohne geht es nicht. Sie haben keine Kredithistorie ? Dann benötigen wir ein Deposit (450 USD). Das Spiel kennen wir schon. Wirklich angenehm sind die Zeiten bis zum Schalten der Leitung das geht hier wirklich fix. Wenn es sein muss auch mal nur 3 Tage. Am Tag vor der Installation ein Anruf von einem Automaten … wir kommen morgen sollen Wir Ja oder Nein… Am Installationstag Anruf des Technikers ich komme dann in 30 Minuten. Alles pünktlich und freundlich kein Vergleich mit den Geburtsschmerzen mancher Anschlüsse in Deutschland. Der Techniker kommt gutgelaunt und pünktlich… ja wo ist den Ihre Telefondose… ach so ihr macht das nicht über Kabel ??? Nein wir nicht wir machen das über DSL Technik und die Telefonleitung… Comcast macht es über das Kabel wir nur in Notfällen… dann verwenden wir nur das Koaxkabel mit Baloons und trennen es im Hausverteiler auf und gehen dann von dort aus auf die Telefonverkabelung wenn die Verteiler in der Nähe sind.

Dann hat das angefangen, was mich sehr an Deutschland erinnert hat. Also Toneprobe an die Leitung anschließen und dann den Hausverteiler suchen…

Nach der Erkundung aller Storagerooms und sonstigen Türen zu dem ich einen Schlüssel hatte haben wir nichts gefunden. Also Notfallnummer Facility Management, leider nur der AB. Anruf beim Vermieter… er weiß auch nicht wo der sein kann, es müsse aber der Techniker einen Bauplan haben….

Nach längere Suche haben wir Mary ausfindig gemacht die so etwas wie der Vor Ort Notfall Hausmeister ist und sie hat uns dann den passenden Raum aufgeschlossen. Leider kommt kein Signal an…

Zwischenzeitlich ist vom Techniker noch der Manager aufgetaucht…

Gemeinsam stellen sie fest: leider ist die gute Leitung nur 7Fuss lang. Die anderen Leitungen die im Apartment ankommen sind durch das ganze Haus geschleift und leider nicht Triple Play fähig… die Comcast Kabelverteilung ist auch zu weit vom Verteiler…

AT&T kann leider mich nicht anschließen. Bitte gehen Sie zu Comcast. Das Telefonat zur Stornierung war auch sehr lustig, am Ende kam die Frage: Haben Sie schon einen Handyvertrag ? Ja bei uns … wollen sie nicht eine zweite Leitung ? (Die Verträge sind hier etwas anders als in Deutschland) Ich lehne dankend ab da ich für eine 2. Leitung auch wieder 500 USD Deposit hinterlegen müsste. Auf dem Heimweg noch bei Comcast vorbeigefahren und dort das ganze bestellt. Der Deposit ist hier nur 150 USD und ich könnte schon am Sonntag einen Anschalt Termin haben ich vereinbare auf Montag den Termin wir sind gespannt.

 

Over the trouble to get an postpaid AT&T cell phone customer

Dag ohne Handy ?

das geht einfach nicht. Nach dem Katharina ja sofort ein Firmenhandy bekommen hat, musste ich noch ein wenig warten….

Die AT&T Shops hier sind jetzt alle ganz schick, beinahe papierlos und man wird am Eingang gleich empfangen, nach Namen und Grund des Besuches gefragt und auf eine Liste gesetzt die irgendwo eingeblendet wird. Jeder Mitarbeiter ist mit einem IPad ausgestattet und wickelt alles über das IPad ab, mit einem Bluetooth Barcode Scanner und einem Kreditkartenleser am IPad. Wenn man jetzt doch ein Stück Papier braucht um den Kunden etwas aufzuschreiben nimmt man einfach den Bondrucker als Papierspender. Die Verkäuferdichte und Kundendichte ist hoch. Es gibt auch ein Kunden Terminal an dem man als Kunde seine Rechnung in Bar einzahlen kann. Meiner Beobachtung nach gibt es auch hier eine große Anzahl Kunden die mit Ihrer Rechnung nicht zurecht kommen.

Ich wurde dann nach gefühlten 5 Stunden Alan Day zugeordnet. Nach kurzer Beratung kamen wir zum entscheidenden Punkt -> Sie haben noch keine Kredithistorie hier in den USA dann müssen wir leider ein Deposit von 500USD erheben. Das bekommen sie dann in einem Jahr als Scheck zugeschickt. Muss man das auch machen wenn man keine Hardware kauft ?? Ja dann auch.

Viel Wahl hatte ich nicht also machen wir…

AD: Wie wollen sie Zahlen ?

DG: Mit Kreditkarte

AD: OK … hm haben sie ein Problem mit Ihrer Karte leider kann ich nicht von ihr abbuchen…

DG: Nehmen sie doch die andere

AD: OK…. hm die nimmt er auch nicht

DG: Kann ich in Bar zahlen

AD: Ja

DG: OK ich hole mal das Geld

Danach kannte ich alle Geldautomaten im Umkreis des AT&T Shops, leider konnte ich bei der Citybank mit meiner Karte nichts abheben. Bei Chase gingen nur 400 USD (zu wenig). Der Bankautomat im Safeway Supermarkt war außer Betrieb. Diese nächste Bank verweist auf den Automaten im Safeway. Die Fremont Bank sagt sorry sie haben heute schon Ihr Limit erreicht.

 

Vielleicht klappt es ja Teil Bar und Teil auf Kreditkarte… Leider auch nicht.

Vielleicht kann ich ja mit meiner EC Karte Geld abheben: Ihre Karte ist deaktiviert war dann auch nicht die gewünschte Antwort (Die EC Karten werden nur noch in Europa sicher akzeptiert).  Also morgen nochmals Geld holen und dann alles bar… Und dann hatte ich endlich meinen Vertrag.

 

Restaurants in Amerika

Die Amerikaner lieben es, Essen zu gehen. Siehe Heizspirale beim Herd. Das lässt schon darauf schließen, dass die Küche wenig genutzt wird. Die meisten gehen so gegen 6 pm zum Essen. Man geht zum Eingangstresen, wo man sehr freundlich empfangen wird und darauf wartet „to be seated“.  Das heißt, man wird zu seinem Platz geführt. Hier kann es passieren, dass man 15-30 Minuten warten muss. Dann am Tisch bekommt man die Karte und Wasser. Die Kellner sind sehr bemüht und fragen dauernd nach, ob alles in Ordnung ist oder man noch etwas braucht. Die Dichte an Kellnern ist sehr hoch. Das Essen kommt immer sehr zügig und die Rechnung danach auch. Lange sitzen ist nicht. Die Restaurants  sind auf einen hohen Durchsatz ausgelegt. Viele Plätze, viele Kellner, kurze Wartezeiten und kurze Verweildauer. Das Essen ist meistens gut und die Auswahl riesig. Meistens ist es sehr dunkel und vor allem sehr kalt in den Restaurants, ein Jacke sollte man immer dabeihaben, die Stirnlampe vielleicht.

Die Wohnungssuche

Wir sind unterwegs mit unserem Relocation Manager. So nennt man die Damen, die einem alles organisieren. Was für ein Luxus! Die Suche gestaltet sich sehr unterhaltsam: Häufig sind wir in Apartmentanlagen. Man wird im Leasing Office empfangen. Eine nette Dame gibt eine Einführung. Es gibt eine Sofaecke mit frischen Blumen, eine Kaffeemaschine. Alles macht einen sehr gepflegten Eindruck. Die Anlagen muss man sich vorstellen wir Ferienanlagen auf den Kanaren oder Mallorca. Kleiner Swimmingpool, den kaum jemand nutzt, Fitnesscenter, auch hier wenig los. Ein Konferenzraum, den man mieten kann. Wofür braucht man so etwas? Uns wurde gesagt zum Pokerspielen. Die Gartenanlagen sind häufig herrlich und sehr gepflegt. Die Vegetation ist hier natürlich auch eine ganz andere. Zitronenbäume, viel Grün und Blumen. Allerdings ist das Wasser knapp in Kalifornien. Alles muss bewässert werden.

Die Apartments sind meist sehr schön mit Blick auf die Gartenanlagen. Die Wohnungen sind in einem guten Zustand mit Teppichboden. Viele Einbauschränke, sehr praktisch. Alles ist auf Praktikabilität ausgerichtet. Am meisten schockiert uns der Herd mit Heizspirale. Hier noch sehr verbreitet.

Herd2 Herd

Manche der Anlagen sind dagegen weniger schön. Alte, kleine Holzhäuschen, beinahe wie Baracken. Von außen wird hier wohl wenig gemacht an den Fassaden. Manche Apartments haben auch einen Patio mit Garten. Heißt: Mit einem Holz umzäunte Terrasse mit einem 1×1 Meter großen Stück Erde (Aussparung der Betonplatte).

Es ist wirklich von allem was dabei und wir bekommen einiges zu sehen. Aber die Erlebnisse bei der Wohnungssuche in Deutschland sind ja auch immer sehr unterhaltsam.

Trotzdem haben wir uns gegen solch eine Anlage entschieden. Dann fühlen wir uns wie in Dauerferien und das Ganze ist doch sehr künstlich und nicht besonders privat und individuell.

Die Preise für solche Wohnungen sind enorm. Je nachdem in welcher Gegend man wohnen möchte, zahlt man für ein 2-Bedroom-Apartment 2000-3000 Dollar. Da ist dann die Küche, der Wohn-/ Essbereich, 2 Schlafzimmer mit 2 Bädern enthalten. Uns Deutschen wird die Wohnung von der Firma bezahlt, wie kann sich  das aber ein normaler Amerikaner leisten?

Fremont

Wir wohnen in Fremont, einer Stadt an der East Bay. Die Stadt besteht nur aus geraden Straßen, Shopping Centern und Apartmentblöcken. Leider total gesichtslos ohne Atmosphäre. Alles sieht gleich aus. Andererseits gibt es schöne Parkanlagen und viele Möglichkeiten zum shopping und Essengehen.  Der Anteil an Asiaten beträgt über 50 Prozent, wir fühlen uns beinahe wie Exoten hier. Nur Inder, Pakistani, Chinesen, Philippinen…. Zumindest von ihren Wurzeln. Die Asiaten ziehen wohl auch deshalb hierher, weil die öffentlichen Schulen so gut sind, mit die besten in Kalifornien. Es gibt hier natürlich auch viele private Schulen, die sind für normale Menschen aber unbezahlbar. Aufgrund dessen gibt es dann aber viele gute asiatische Restaurants. Nicht zu fassen, diese Auswahl. Man gerät schnell in ein Restaurant, in dem es nur eine Karte in Chinesisch gibt.

Also für uns aus dem beschaulichen Biberach ist das hier echt ein Kulturschock!

Was wirklich schön ist, ist die Auswahl an Geschäften. Die Welle Organic Food ist hier voll angekommen. Die Auswahl an frischem Gemüse und Obst ist riesig aber teuer. Trotz günstigem Umtauschkurs. Heute waren wir in einem Farmers Market. Das hat aber nicht viel zu tun mit dem Markt in Deutschland, sondern ist einfach ein Geschäft mit regionalen Produkten. Keine Stände mit kleinen Bäuerlein wie bei uns. So gehen die Vorstellungen eben doch auseinander.

Die Ankunft

Bei der Einreise in die USA in San Francisco haben  wir großes Pech und enden in einer 1,5 Stunden langen Schlange. Mit lauter Chinesen, die ewig brauchen. Die Reisegruppenleiterin spricht wohl englisch und flitzt immer zwischen den Schaltern hin und her. Inzwischen muss man ja neben dem Pass auch die Fingerabdrücke abgeben und es wird ein Foto gemacht. Wir haben Glück, dass der Taxifahrer auf uns wartet und uns mit den Gepäckmassen in Empfang nimmt. Alles ist gut und heil angekommen!

Unser Apartment ist nett, aber länger als einige Wochen möchten wir hier nicht wohnen. Es gibt natürlich einen Alibi-Swimmingpool und ein kleines Fitnesscenter, das wenige nutzen.

Diese Art von Apartmentanlagen werden wir noch häufiger sehen bei unserer Wohnungssuche.